Urs Fischer, ein Kandidat für den Trainerposten bei Rapid.

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Wien/Basel – Erst am vergangenen Wochenende hat Rapid nach der Beurlaubung von Damir Canadi mit Goran Djuricin/Martin Bernhard ein neues Betreuerduo installiert, im Hintergrund läuft aber bereits die Suche nach einem neuen Cheftrainer, der die in der Liga schwer abgestürzten Hütteldorfer im Sommer wieder auf Vordermann bringen soll, sofern die aktuelle Interimslösung im Falle von entsprechenden Erfolgen nicht doch in ein längeres Engagement umgewandelt wird.

Grün-Weiß könnte dabei in der Schweiz fündig werden. Mit Ende der Saison endet der Vertrag von Trainer Urs Fischer beim FC Basel und Rapids Sportchef Fredy Bickel kennt den 51-jährigen Schweizer Erfolgstrainer aus gemeinsamen, früheren Zeiten, haben doch beide jahrelang (bis 2012) beim FC Zürich zusammengearbeitet.

Dem Schweizer "Blick" sagte Bickel, dass Fischer "gut nach Österreich passen" würde, dass er "eine sehr hohe Meinung von ihm" habe und dass "seine Teams immer sehr gut organisiert" seien. Er "würde nicht davor zurückschrecken, einen Schweizer Trainer zu holen", sagte er offen.

Spießen könnte es sich aber trotzdem, einerseits, weil der bald zweifache Baseler Meistermacher wohl auch von anderen Vereinen aus potenteren Ligen umworben wird, andererseits, weil Rapid nach der Beurlaubung von Zoran Barisic im vergangenen Juni, der Trennung von Mike Büskens im November und dem nunmehrigen Ende der Zusammenarbeit mit Damir Canadi wohl zu viele Budgetmittel verprasst hat und finanziell nicht ganz aus dem Vollen schöpfen wird können.

Doch auch abgesehen von Fischer gibt es weitere Schweizer Optionen, etwa Lausanne-Trainer Fabio Celestini oder Basels Double-Gewinner Heiko Vogel, der vor kurzem bei den U21-Bayern entlassen wurde. In der Gerüchteküche tauchen natürlich auch wieder die üblichen Verdächtigen auf, einerseits zum Beispiel Ex-USA-Co-Trainer Andreas Herzog und andererseits Ex-WAC-Coach Dietmar Kühbauer. (red, 13.4.2017)