Phoenix – US-Justizminister Jeff Sessions will härter gegen illegale Migranten vorgehen. Die illegale Einreise in die Vereinigten Staaten gelte künftig als Verbrechen, kündigte er am Dienstag bei einem Besuch in der Grenzstadt Nogales im Bundesstaat Arizona an. Er werde zudem Staatsanwälte im ganzen Land anweisen, Einwanderungsfälle zu ihrer Priorität zu machen und härtere Strafen zu verhängen.

Außerdem sollen mehr Richter beschäftigt werden, um die zahlreichen Fälle zügig abzuarbeiten. "All jene, die illegal in dieses Land einreisen wollen, seien gewarnt: Das ist eine neue Ära. Das ist die Trump-Ära", sagte Sessions. US-Präsident Donald Trump hatte mit dem Kampf gegen illegale Einwanderung Wahlkampf gemacht und den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko angekündigt.

Die neuen Maßnahmen richteten sich vor allem gegen internationale Menschenhändlerringe und Drogenkartelle, sagte Justizminister Sessions. "Die Banden überfluten die USA mit Drogen und verursachen Tod und Gewalt", sagte er. Die Aktivitäten der Verbrechersyndikate seien ein Angriff auf die nationale Sicherheit und die Souveränität der Vereinigten Staaten. (APA, 11.4.2017)