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Netflix und Co setzen auf DRM, dessen Einbindung über Eme bald Standard werden soll

Foto: Reuters/Blake

Die Menschenrechtsstandards sagten eindeutig, dass es keine voreingestellten Beschränkungen beim Zugriff auf Inhalte geben soll: So eindeutig protestiert die Unesco in einem Brief an W3C-Entscheidungsträger gegen die offizielle Absegnung des DRM-Standards im Netz. Das World Wide Web Konsortium (W3C) steht kurz davor, den "Encrypted Media Extensions" (Eme)-Standard offiziell anzuerkennen. Dieser regelt die Kommunikation zwischen Browser und Software zum Digitalen Rechtemanagement (DRM).

Eingeschränkt als Voreinstellung

Anbieter wie Netflix nutzen Eme, um sich vor Piraterie zu schützen. Kritiker warnen, dass mit der offiziellen Absegnung des Standards durch W3C eingeschränkte Rechte zur Voreinstellung werden. Nach Datenschutzorganisationen wie der Electronic Frontiers Foundation hat sich nun eben die Unesco zu Wort gemeldet. Man sehe "mögliche Implikationen für Menschenrechte, Offenheit und Zugänglichkeit", hiße es in einem Brief. (red, 9.4.2017)