Wien – Der börsennotierte oberösterreichische Autozulieferer Polytec hat im Jahr 2016 vom boomenden Automarkt in China, den USA und Europa profitiert und ist kräftig gewachsen. Die Aktionäre sollen mehr Dividende bekommen, nämlich 40 Cent nach 30 Cent je Aktie. Für 2017 geht das Management weiter von einem leichten Wachstum aus, so die Konjunktur stabil bleibt und es den Großkunden weiter gut geht.

Im Jahr 2016 setzte Polytec 650,4 Mio. Euro um ein Plus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sprang um 34 Prozent auf 80,1 Mio. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) um 43 Prozent auf 52,4 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Konzernergebnis von 36,3 Mio. Euro (2015: 23,7 Mio. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Polytec bestätigte damit die Ende Jänner veröffentlichten vorläufigen Zahlen.

Der mit Abstand umsatzstärkste Bereich Pkw (65 Prozent Anteil) legte um 1,3 Prozent auf 425 Mio. Euro zu, der Nutzfahrzeugbereich schrumpfte hingegen leicht um 0,5 Prozent auf 147 Mio. Euro. Der Sektor Nicht-Automotive wuchs stark – um ein Drittel auf 78 Mio. Euro. "Im Wesentlichen waren die Umsätze mit Transportboxen im Werk Ebensee, wo seit Mitte 2016 alle 14 neuen Fertigungslinien im Vollbetrieb laufen, ursächlich für dieses Wachstum", erklärte Polytec.

Das Unternehmen beschäftigte per Jahresende 4.427 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente). (APA, 6.4.2017)