Dieses Bild, aufgenommen vom zufällig vor Ort befindlichen Fotografen Manfred Binder, zeigt den Zielbereich des Linzer Kindermarathons im letzten Jahr.

Foto: Manfred BINDER

Linz – Letztes Jahr sorgte ein Foto für Aufregung, das zeigt, wie ehrgeizige Eltern ihre Kinder ins Ziel des Linzer Kindermarathons schleifen. Als Konsequenz daraus haben die Organisatoren den Kinderbewerb nun neu aufgestellt: Die Eltern dürfen heuer nicht mehr auf die Laufbahn, dafür wird im Stadion der Stadt Linz am Samstag eine Mini-Arena für die Jüngsten aufgebaut, erklärte der Verantwortliche, Ex-Rekordläufer Günther Weidlinger, am Mittwoch.

"Es soll um Spaß an der Bewegung gehen"

Die Begleitpersonen können sich rund um diese Arena positionieren, in der die Kleinsten (Jahrgang 2014) eine Distanz von 60 Metern – bisher 42 – bewältigen. Die 2013 Geborenen dürfen zwei Runden, die noch ein Jahr älteren drei Runden, also insgesamt 180 Meter, laufen.

"Ein Kind kann aber auch nach einer Runde aufhören, wenn es nicht mehr mag", so Weidlinger. "Es soll wirklich um den Spaß an der Bewegung gehen." Jeder Teilnehmer erhält eine Finisher-Medaille, Zeitnehmung gibt es bei den Bewerben der "Minis" keine, und auch keine Siegerehrung.

Unterstützung über die Bande

"Es geht nicht um Rekorde", sagt auch Sportstadträtin Karin Hörzing (SPÖ). Eine Unterstützung der Eltern sei ja von der Bande aus möglich. Die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse ist neuer Sponsor des einen Tag vor dem Marathon für die Großen stattfindenden Bewerbs. OÖGKK-Obmann Albert Maringer betont das gemeinsame Ziel, Kinder zur Bewegung zu bringen.

Die älteren "Kids" dürfen eine halbe, die "Juniors" eine ganze Stadionrunde von 420 Metern drehen, hier wird gestoppt, und bei vielen Teilnehmern starten Burschen und Mädchen getrennt. Die Teenager schließlich rennen 2.100 Meter. Für den Kindermarathon gab es bereits 2.351 Nennungen, am Freitag und Samstag kann man aber noch nachmelden. (APA, red, 5.4.2017)