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Das Spiel der Bayern in Hoffenheim war aus Münchner Sicht zum Haareraufen. Das dachte sich bestimmt auch Arjen Robben (re.).

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Hoffenheim-Keeper Oliver Baumann war die Erleichterung nach dem Erfolg anzusehen.

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München – Bayern München ist mit der Aufarbeitung eines Rückschlags beschäftigt. Vor dem Ligaschlager gegen Borussia Dortmund und dem darauffolgenden Champions-League-Hinspiel gegen Real Madrid haben die Bayern beim Tabellendritten 1899 Hoffenheim ein 0:1 kassiert. Für David Alaba und seine Kollegen war es die erste Pflichtspiel-Niederlage seit 23. November.

Hummels verspricht vollen Einsatz gegen Ex-Klub

"Das war ein Dämpfer zur rechten Zeit", meinte Verteidiger Mats Hummels. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger RB Leipzig ist immer noch komfortabel, beträgt vor dem Spiel der Leipziger am Mittwoch in Mainz 13 Punkte. Am Samstag (18.30 Uhr) treffen die Bayern in München auf Dortmund. "Wir wollen natürlich nicht ohne Punkte aus der schwierigen Woche herausgehen", sagte Hummels vor dem Duell mit seinem Ex-Klub. "Wir werden alles auf den Platz bringen, was wir haben."

Das war gegen Hoffenheim nicht der Fall. Selten hat man den deutschen Serienmeister so unterlegen erlebt wie in Hälfte eins. "Wir waren nicht so kompakt", stellte Trainer Carlo Ancelotti fest. Und das war noch vornehm ausgedrückt. "Wir waren nicht auf allen Positionen voll da, haben nur reagiert, nicht agiert", meinte Hummels. Eine stärkere zweite Hälfte blieb unbelohnt.

75 Spielminuten für Alaba

Alaba, am Wochenende beim 6:0 gegen Augsburg geschont, wurde in der 75. Minute ausgewechselt. Statt des Wieners setzte Ancelotti im Finish auf der linken Außenbahn auf Juan Bernat. An der vierten Niederlage im 40. Pflichtspiel unter dem Italiener änderte das nichts. Die davor einzige Bundesliga-Pleite hatte es im November ausgerechnet in Dortmund (0:1) gesetzt.

Hinter dem Spitzenquartett schob sich durch ein 1:0 gegen Frankfurt vorerst der 1. FC Köln von Trainer Peter Stöger auf Rang fünf. Werder Bremen, vor wenigen Wochen noch mitten im Abstiegskampf, darf nach einem 3:0 gegen Schalke als Achter ebenfalls leise vom Europacup träumen. "Wir waren in einer der größten Sackgassen, die es im sportlichen Bereich gibt", sagte Kapitän Zlatko Junuzovic. "Aber wir sind da gemeinsam rausgekommen. Es wird akribisch gearbeitet."

Junuzovic: "Europa nicht in den Mund nehmen"

19 von 21 möglichen Punkten haben die Bremer seit Mitte Februar eingefahren, zuletzt gab es drei Siege mit drei Toren Unterschied. Junuzovic bleibt dennoch am Boden. "Wir wissen, wo wir herkommen, und was wir in den letzten Monaten durchgemacht haben", betonte der ÖFB-Teamspieler. "Wir brauchen nicht auf Wolke sieben schweben, sondern müssen realistisch bleiben und Europa gar nicht in den Mund zu nehmen."

Am Mittwoch kommt es neben der Partie Mainz gegen Leipzig noch zu den Duellen Borussia Mönchengladbach gegen Hertha BSC, VfL Wolfsburg gegen SC Freiburg, FC Augsburg gegen FC Ingolstadt und SV Darmstadt gegen Bayer Leverkusen. (APA, red, 5.4.2017)