Felipe Pires (Austria/li) am Samstag im Liga-Duell mit Christoph Monschein (Admira). Man sieht sich heute im Prater anlässlich des Cup-Viertelfinales wieder.

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Wien – Bei der Austria gibt es vor dem Viertelfinal-Auftritt im ÖFB-Fußball-Cup Steigerungsbedarf. Um ein "Riesenziel" in dieser Saison nicht aus den Augen zu verlieren, müssen die Wiener die richtigen Schlüsse aus der jüngsten Niederlage gegen die Admira ziehen. Die Südstädter bauen sich am Mittwoch (18.00 Uhr/live Puls4) im Cup-Duell erneut im Ernst-Happel-Stadion als Gegner auf.

Während die Admira auf der Erfolgswelle schwimmt, war für Thorsten Fink und seine Mannschaft in den vergangenen Tagen Ursachenforschung angesagt. "Die Admira hat das super umgesetzt. Aber wir können es besser machen", lautete die Quintessenz der Niederlage. "Wir haben nun zwei Spiele verloren, können aber den Cup nutzen, um positive Energie aufzubauen", betonte Fink.

Wechsel in Austria-Startelf

Zumindest zwei Wechsel wollte der Deutsche in der Start-Elf des Rekordcupsiegers (27 Titel) vornehmen. Anbieten würde sich Rotation an den Flügelpositionen. Gerade Eins-gegen-Eins-Duelle gingen am Samstag an die Admiraner. So dürfte Ismael Tajouri beginnen, um mitzuhelfen, den fünften Halbfinal-Einzug in sechs Jahren zu realisieren. "Das ist ein Riesenziel von uns", bestätigte Coach Fink.

Bei der im Vorjahr im Finale gestandenen Admira herrschte vor dem 28. Cup-Vergleich mit der Austria – die Violetten haben von den bisherigen 27 Aufeinandertreffen mit der Admira, Wacker bzw. Admira/Wacker 22-mal gewonnen – Zuversicht. Effizient und defensiv kaum überwindbar haben sich die Maria Enzersdorfer im Frühjahr präsentiert. Ein Torverhältnis von 7:3 in den sieben Spielen offenbart dies. Einziger Wermutstropfen des jüngsten Sieges war der Ausfall von Maximilian Sax.

Der Flügelspieler zog sich eine schwere Schulterverletzung zu und muss laut Klub-Angaben bis zu acht Wochen pausieren. "Es ist wirklich schade, er war in sehr guter Form. Ein herber Verlust für uns", sagte Buric. Auch ohne den nach einer Stunde ausgetauschten Sax kam die Admira aber nicht mehr in Bedrängnis. Buric sah dennoch Verbesserungspotenzial: "Es gab offensiv Aktionen, die wir nicht gut ausgespielt haben. Das haben wir thematisiert", berichtete der Kroate.

Monschein führender Cup-Torjäger

Mit Christoph Monschein haben die Admiraner jedoch einen Stürmer in ihren Reihen, der für den Gegner schwer zu bändigen ist. Im laufenden Cup-Bewerb hält der 24-Jährige bei fünf Toren. Gemeinsam mit Kapfenbergs Joao Victor führte Monschein die Torjägerwertung vor den Viertelfinal-Partien an. (APA, 4.4. 2017)

Mögliche Aufstellungen:

FK Austria Wien – FC Flyeralarm Admira (Wien, Ernst-Happel-Stadion, 18.00 Uhr/live Puls4, SR Muckenhammer).

Austria: Hadzikic – Larsen, Rotpuller, Filipovic, Martschinko – Serbest, Holzhauser – Tajouri, Grünwald, Pires – Friesenbichler

Ersatz: Casali – Mohammed, Salamon, Prokop, Venuto, Kvasina, Kayode

Es fehlen: Almer (nach Kreuz- und Seitenbandriss), Borkovic (Muskelbündelriss Oberschenkel)

Fraglich: De Paula (Adduktoren), Pentz (Bänderriss Sprunggelenk)

Admira: Leitner – Zwierschitz, Wostry, Strauss, Ebner – Lackner, Toth – Bajrami, Knasmüllner, Starkl – Monschein

Ersatz: Kuttin – Maranda, Posch, Pavic, Grozurek, Vastic, Schmidt

Es fehlen: Sax (Schultereckgelenksprengung), Fischerauer (nach Kreuzbandriss), Ayyildiz (Leistenbruch), Wessely (Weisheitszahn), Cabrera (Adduktoren)

Fraglich: Spiridonovic (Adduktorenzerrung)