Frankfurt am Main – Für den Deutschen Buchpreis 2017 haben die Verlage 174 Romane eingereicht. Das ist um einer mehr als im bisherigen Rekordjahr 2011, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag mitteilte. 106 Verlage haben sich am Rennen um den besten deutschsprachigen Roman beteiligt. Davon sitzen 69 in Deutschland, 20 in Österreich und 17 in der Schweiz.

81 Titel gehören zum Frühjahresprogramm, 82 kommen erst im Herbst auf den Markt und elf stammen aus dem Herbst 2016. Jeder Verlag kann maximal zwei Bücher einreichen. Daneben gibt es auch noch eine Empfehlungsliste von 118 Romanen. Aus dieser können die sieben Juroren beim Auswahlprozess noch weitere Titel anfordern.

Die Longlist mit den 20 besten Titeln erscheint am 15. August. Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 12. September veröffentlicht wird. Vergeben wird der Deutsche Buchpreis am 9. Oktober zu Beginn der Frankfurter Buchmesse.

Der Deutsche Buchpreis gilt als wichtigste Auszeichnung der Branche und wird seit 2005 verliehen. 2016 wurde Bodo Kirchhoffs Novelle "Widerfahrnis" ausgezeichnet. Der Sieger erhält 25.000 Euro. Die Jury wird von einer Akademie, die sich aus Vertretern der Buch- und Medienbranche zusammensetzt, jedes Jahr neu gewählt. (APA, 4.4.2017)