Zürich – In die jüngste Steueraffäre bei der Credit Suisse hat sich auch die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma eingeschaltet. "Wir sind im Kontakt mit der Bank und werden in Kontakt bleiben", sagte Finma-Direktor Mark Branson am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz.

Das Institut habe die Behörde rechtzeitig über den Vorfall informiert. Grundsätzlich seien die Razzien jedoch eine Aktion der Strafbehörden, in die die Aufseher nicht eingebunden seien. Schwerwiegende Folgen für den Ruf des Schweizer Finanzplatzes erwartet Branson nicht. "Diese Schlagzeilen sind sicher nicht willkommen, aber auch nichts grundsätzlich Neues."

In Zusammenhang mit einer breit angelegten Jagd auf Steuersünder hatten die lokalen Behörden vergangene Woche Büros der Credit Suisse in London, Paris und Amsterdam durchsucht. (APA, Reuters, 4.4.2017)