Wien/Berlin – In Hotels quer durch Europa ist freier Zugang zum Internet mittels WLAN inzwischen Standard. In Ferienhäusern und -wohnungen ist dem noch nicht so, insbesondere nicht in tourismuslastigen Ländern, wo man das vermuten könnte. Das geht aus einer Studie von HomeToGo hervor, einer Suchmaschine, dies sich auf Ferienunterkünfte abseits klassischer Hotels spezialisiert hat.

Das Berliner Start-up, das 2014 online ging und laut Eigenangaben Zugriff auf weltweit gut acht Millionen Objekte bietet, hat sich die Internetadeckung in Europa genauer angeschaut. Dabei zeigt sich Erstaunliches: Moldawien, kein Schwergewicht unter den Tourismusländern zwischen Gibraltar und dem Ural, liegt mit einer Internetabdeckung in Ferienhäusern und -wohnungen von gut 94 Prozent (siehe Grafik) unangefochten an der Spitze. Dahinter folgen Ukraine, Bosnien und Herzegowina sowie Mazedonien, die ebenfalls nicht im Hauptfokus der Urlauber liegen.

Platz 22 für Österreich

Bekanntere Tourismusländer folgen mit Griechenland (Rang 16) und Kroatien (17) später. Österreich liegt in diesem Ranking mit einer Internetabdeckung von 74,66 Prozent an der 22. Position, noch vor der Schweiz (Rang 26), Deutschland (30) und Italien (31).

Jonas Müller von HomeToGo erklärt die hohe Internetdurchdringung in Moldawien mit Statistik. "In Deutschland haben wie mehrere Hunderttausend Objekte, in Moldawien vergleichsweise wenige. Wenn die noch dazu abgeschieden liegen, ist die Motivation der Vermieter größer, WLAN für ihre Gäste zu installieren", sagte Müller dem STANDARD.

In Österreich, das seine Position nicht verändert hat, wurden 134.000 Objekte untersucht. 2016 war Mazedonien mit 97,2 Prozent Abdeckung Spitzenreiter. (stro, 28.3.2017)