München – CSU-Chef Horst Seehofer hat nach dem eher schwachen Abschneiden der AfD im Saarland Zweifel an einem Einzug der Rechtspopulisten in den Bundestag. "Es kann sein, dass die AfD nicht in den Deutschen Bundestag einzieht", sagte Seehofer am Montag in München vor Journalisten. Er zähle sich zu den Politikern, die zumindest die Prognose wagen, dass die AfD noch nicht im Deutschen Bundestag sei.

Seehofer sagte, Erfolg oder Misserfolg der AfD liege vor allem bei den Volksparteien. Wenn diese eine "kluge Politik" machten und die Menschen das Gefühl hätten, dass ihre Themenfelder erkannt und bearbeitet würden, schade dies der AfD. Es gehe dabei aber nicht darum, die AfD-Parolen zu übernehmen, sagte Seehofer. Diese zieht im Saarland zwar mit 6,2 Prozent in den Landtag ein, holte aber bei den Landtagswahlen im vergangenen Jahr jeweils noch deutlich zweistellige Ergebnisse. (APA, 27.3.2017)