Dustin Johnson hält den Pokal: "Das war ein harter Tag. Aber ich bin stolz darauf, wie ich gespielt habe", sagte Johnson.

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Austin/Wien – Dustin Johnson hat auch die mit 9,75 Mio. Dollar dotierte Matchplay Championship in Austin gewonnen und damit Golf-Geschichte geschrieben. Der 32-jährige US-Amerikaner setzte sich am Sonntag (Ortszeit) am letzten Loch gegen den Spanier Jon Rahm durch und ist damit der erste Spieler, der jedes der vier hoch dotierten Turniere der World-Golf-Champions-Serie (WGC) zumindest ein Mal gewonnen hat.

Johnson gewann das Halbfinale gegen den Japaner Hideto Tanihara hauchdünn, hatte aber im Finale nach acht Spielbahnen schon vermeintlich uneinholbare fünf Löcher Vorsprung. Damit schien der 32-Jährige seinem 15. Titel auf der US-PGA-Tour sowie dem "WGC-Slam" (Der 18-fache WGC-Sieger Tiger Woods hat nur drei geschafft) schon früh sehr nahe zu sein. Rahm holte auf den Back-Nine aber stark auf, letztlich fiel die Entscheidung zugunsten von "DJ" doch erst am letzten Loch. "Das war ein harter Tag. Aber ich bin stolz darauf, wie ich gespielt habe", sagte Johnson.

Topfavorit für das Masters

Johnson hatte davor in Mexiko schon das erste Jahres-Event der den 64 besten Golfern vorbehaltenen WGC-Serie mit seinen nach den Majors größten Turnieren des Jahres gewonnen. Durch seinen mit 1,66 Mio. Dollar Preisgeld versüßten, dritten Saisonsieg in Folge festigte der Vorjahres-Gewinner der US Open nicht nur seine Führung in der Weltrangliste. Johnson ist nun auch endgültig Topfavorit für das Masters nächste Woche in Augusta.

Aber auch Aufsteiger Rahm wird dort hoch gehandelt. Der 22-Jährige hat Anfang Jänner in San Diego sein erstes US-PGA-Turnier gewonnen und verbesserte sich durch Platz zwei in Austin in der Weltrangliste um 14 Plätze auf Rang 25. Kurios: Der junge Spanier machte eine zuknallende Klotür dafür verantwortlich, dass er am Ende ein Play-off gegen Johnson verpasste. Durch den Lärm habe er den Ball bei seinem letzten Annäherungsschlag zu fett getroffen, beklagte Rahm gegenüber dem Golf Channel.

Beim Masters wird auch Bernd Wiesberger wieder mit dabei sein. Der Österreicher war in Austin zwar wie die Mitfavoriten Rory McIlroy, Jordan Spieth, Sergio Garcia oder Phil Mickelson schon in der Gruppenphase gescheitert, kassierte für Platz 17 nach seinen zwei Siegen umgerechnet aber 86.540 Euro Preisgeld. Dennoch verlor der Burgenländer in der Weltrangliste einen Platz und ist nun 41. Diese Woche erfolgt beim Houston Open (7 Mio. Dollar) und damit erneut in Texas auch für den Oberwarter die Generalprobe für das Masters, dem traditionell ersten Saison-Major vom 6. bis 9. April. (APA; 27.3.2016)