Geld, flexible Arbeitszeiten aber auch Faktoren das Arbeitsklima betreffend waren für den Großteil der 2390 Befragten wichtige Faktoren für einen guten Job.

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Was macht einen guten Job eigentlich aus? Ist es die Bezahlung, die moderne Kantine und andere Vergünstigungen oder sind es eher gute Aufstiegschancen? Die Recruitingplattform Softgarden hat sich bei 2.390 Bewerberinnen und Bewerbern schlau gemacht. In Freitextfeldern hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ungestützt Faktoren für einen "guten Job" zu nennen.

Das Geld spielt tatsächlich eine große Rolle – Vergütungsaspekte wurden insgesamt 1.092 mal genannt. Noch wichtiger war nur das Thema Arbeitsatmosphäre: Eine "gute Arbeitsatmosphäre", ein "gutes Betriebsklima" oder ein "respektvoller Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten" wurde 1.093 mal genannt.

Diskrepanz beim Begriff "Karriere"

Nur etwa 30 mal war der Begriff "Karriere" in den Nennungen zu finden. Laut Softgarden sei das insofern von Bedeutung, als sich die Kommunikation der Arbeitgeber in erster Linie um diesen Begriff dreht. Es gibt "Karrierewebsites", "Karriereveranstaltungen", Karrieremessen" etc. Das entspreche aber weder dem Sprachgebrauch noch dem Mindset der Bewerberinnen und Bewerber.

Neben den Freitextfeldern wurden aber auch fixe Begriffe abgefragt. Unter diesen war vor allem das "gute Gehalt" (96 Prozent) ein wichtiger Grund für einen guten Job. Große Zustimmung gab es aber auch für "flexible Arbeitszeiten" (82 Prozent) und ein "kurzer Weg zur Arbeit" (64 Prozent) ist ebenfalls sehr beliebt. Die Möglichkeit, im Home Office zu arbeiten, wurde hingegen nur von 37 Prozent als wichtig oder sehr wichtig eingestuft.

Ganz allgemein seien vor allem Aspekte betreffend den Sinn der Arbeit als wichtig bewertet worden: Das Einbringen persönlicher Stärken wird von mehr als zwei Drittel als sehr wichtig für einen guten Job betrachtet, fast gleich große Zustimmung gab es für die "sinnvolle Aufgabe" und die Sichtbarkeit des eigenen Beitrags zum Erfolg des Unternehmens befürwortet mehr als die Hälfte. Als sehr wichtig gelten den meisten zudem die "Wertschätzung durch die Führungskräfte" und "nette Kollegen" (51 Prozent). (red, 28.3.2017)