Den Haag – Gut eine Woche nach der Wahl in den Niederlanden tritt das neu gewählte Parlament am Donnerstag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Bei der Abstimmung am Mittwoch vergangener Woche hatte die rechtsliberale VVD von Ministerpräsident Mark Rutte die rechtspopulistische Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders mit großem Abstand hinter sich gelassen.

Die Regierungsbildung in Den Haag dürfte aber kompliziert werden. Im neuen Parlament ist die VVD mit 33 Sitzen stärkste Kraft. Ruttes bisheriger Koalitionspartner, die sozialdemokratische Partei der Arbeit (PvdA), stürzte jedoch von 35 auf neun Sitze ab. Auf Platz zwei liegt nun die PVV mit 20 Sitzen, gefolgt von den Christdemokraten (CDA) und der sozialliberalen Partei D66 mit jeweils 19 Sitzen. Die Partei GroenLinks und die Sozialisten stellen jeweils 14 Abgeordnete. Am Dienstag gab es Medienberichten ein Treffen von VVD, D66, CDA und GroenLinks. Zusammen hätten die vier Parteien eine Mehrheit von 85 Mandaten. (APA, 22.3.2017)