Wien – Nachdem Martin Sellner, Chef der vom Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) als rechtsextrem eingestuften "Identitären Bewegung Österreichs", am Abend des Akademikerballs in der U-Bahnstation Schottentor nach eigenen Angaben aus Notwehr Schüsse aus einer Pfefferspraypistole abgegeben hat, wurde das Waffenverbot gegen ihn bereits Anfang Februar behördlich bestätigt.

Unterdessen ermittelt die Polizei weiter wegen gegenseitiger Körperverletzung. Der Vorfall spielte sich am 3. Februar in der U-Bahnstation ab. Sellner gab an, am Rande der Proteste gegen den von der FPÖ in der Hofburg am selben Abend veranstalteten Akademikerball von mehreren unbekannten Tätern "aus der linken Szene" attackiert worden zu sein, weshalb er sich durch das Abfeuern einer Pfefferspraypistole zur Wehr setzte. Sellner wird von der Exekutive weiterhin als Opfer sowie als Beschuldigter wegen gegenseitiger Körperverletzung geführt. (APA, 21.3.2017)