Paris/Zürich – Im Zusammenhang mit mutmaßlichem Steuerbetrug soll der Schweizer Großbank UBS in Frankreich der Prozess gemacht werden. Französische Untersuchungsrichter erhoben Anklage gegen die Schweizer Bank und ihre Frankreich-Tochter, wie am Montag aus Justizkreisen verlautete. Der UBS werden demnach unter anderem "illegale Kundenwerbung" und "Geldwäsche im Zusammenhang mit Steuerbetrug" zur Last gelegt.

UBS-Mitarbeiter aus der Schweiz sollen rechtswidrig versucht haben, wohlhabende Franzosen davon zu überzeugen, heimliche Konten in der Schweiz zu eröffnen und so Gelder vor dem französischen Fiskus zu verstecken. Die Finanzströme zwischen beiden Ländern sollen über eine doppelte Buchführung verschleiert worden sein.

Ein UBS-Sprecher wies die Vorwürfe am Montag zurück. Die Bank hoffe auf einen fairen Prozess, fügte er hinzu. (APA, 20.3.2017)