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Foto: REUTERS/Dado Ruvic

Verbirgt Youtube Videos zum Thema LGBT, wenn Nutzer den eingeschränkten Modus aktiviert haben? Diese Vorwürfe wurden in den vergangenen Tagen laut, nachdem einige Nutzer derartige Beobachtungen gemacht hatten. Eine Youtuberin behauptet etwa, dass Dutzende ihrer Videos zum Thema gleichgeschlechtliche Partnerschaft im eingeschränkten Modus nicht zu sehen sind. Das Unternehmen hat nun Stellung bezogen und beteuert, dass man Videos zu dem Thema nicht ausfiltere.

"Stolz auf LGBTQ+-Stimmen"

"Wir sind so stolz darauf, die LGBTQ+-Stimmen auf unserer Plattform repräsentieren zu können – sie sind einer der Schlüssel zu dem, worum es bei Youtube geht", schreibt das Unternehmen auf Twitter. Beim eingeschränkten Modus werden Inhalte ausgeblendet, die möglicherweise anstößig sind. Zur Kennzeichnung werden unter anderem Meldungen anderer Nutzer und Altersbegrenzungen herangezogen. Der Modus muss extra aktiviert werden und wird laut Unternehmen von nur sehr wenigen Usern genutzt.

Das Unternehmen erklärt in einer Stellungnahme gegenüber "Techcrunch", dass LGBT-Videos auch im eingeschränkten Modus normal angezeigt werden. Es kann aber sein, dass auch bei diesen Inhalten Videos zu sensibleren Themen ausgefiltert werden. Nutzer ließ man wissen, dass man Missverständnisse bedauere und man sich die Fälle ansehen wolle.

Youtuberin Rowan Ellis übt dennoch Kritik am Unternehmen, selbst wenn einige Videos versehentlich ausgefiltert worden seien. Die Plattform sei einer der wenigen Orte, an denen sich Jugendliche über diese Themen informieren könnten und der zeige, dass sie nicht alleine sind. (red, 20.3.2017)