Foto: Outlast 2

Das im April erscheinende Horrorspiel "Outlast 2" hat vom Australian Classification Board (ACB) keine Alterseinstufung erhalten und darf damit nicht im offenen Handel verkauft werden. Grund dafür sei eine Szene gewesen, in der dem Protagonist Blake und dessen Frau sexuelle Gewalt angedroht wird, berichtet der Branchenblog Kotaku.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Videospiel in Australien verboten wurde. Das Land hat die weltweit mitunter strengsten Richtlinien bei der Altersfreigabe von Games. Auch Titel wie "Hotline Miami 2", "Saints Row 4" oder "Mortal Kombat" schafften es hier schon nicht auf den Markt.

Achtung: Spoiler

"Outlast 2" erzählt eine Geschichte rund um den Kameramann Blake Langermann. Als Langermann gilt es zusammen mit Ehefrau Lynn den Spuren eines Mordes an einer schwangeren Frau nach Arizona zu folgen. Mitten in der Wüste müssen Spieler nächtens nach Hinweise suchen und die Hintergründe der Gräueltat aufdecken.

In der für die australische Klassifizierungsbehörde auschlaggebenden Szene werden Spieler in der Haut von Blake auf einen drogeninduzierten Horrortrip geschickt, in dem blutverschmierte menschliche Kreaturen eine Art Sexritual durchführen und dabei auch Blake und Lynn nötigen. Ob es tatsächlich zu einer Vergewaltigung kommt, ist nicht zu sehen, doch dem Urteil des ACB zufolge würde das Setting sowie Blakes Protestschreie und Leiden einen sexuellen Missbrauch implizieren, weshalb man keine Jugendfreigabe ab 18 Jahren geben könne.

Weitere Schritte

Hersteller Red Barrels kann sich nun dazu entscheiden, entweder auf die Verkäufe in Australien zu verzichten, oder extra für den Markt eine zensierte Version zu veröffentlichten. Eine Stellungnahme des Unternehmens lässt noch auf sich warten. (zw, 17.3.2017)