Jaunde/Abuja – Die Armee in Kamerun hat nach Regierungsangaben mehr als 5.000 Zivilisten aus den Händen der Islamistenorganisation Boko Haram befreit. Bei der Offensive an der Grenze zwischen Kamerun und Nigeria zwischen Ende Februar und dem 7. März seien vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen befreit worden, sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch.

"Die befreiten Geiseln wurden in ein Flüchtlingslager nach Banki in Nigeria gebracht", fügte er hinzu. Mehr als 60 "Terroristen" seien getötet worden, 21 Verdächtige festgenommen.

Die Islamistengruppe Boko Haram kämpft seit Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 20.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, 2,6 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben. 2014 weiteten die Boko Haram-Kämpfer ihre Angriffe auf die Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad aus. (APA, 16.3.2017)