The Salesman (F/Iran 2016, 125 min)
Regie: Asghar Farhadi
Mit: Taraneh Alidoosti, Shahab Hosseini, Babak Karimi, Mina Sadati

Als die Iranerin Rana alleine in der Wohnung ist, wird sie von einem Unbekannten brutal überfallen und schwer verletzt – wahrscheinlich auch vergewaltigt. Aus Scham und Angst vor dem Gerede der Nachbarn und der Sorge, ihr Gesicht zu verlieren, entscheiden sich Rana und ihr Ehemann Emad, den Vorfall nicht anzuzeigen. Und doch hinterlässt er Spuren. Rana ist traumatisiert und zieht sich zurück, während Emad auf Rache sinnt und den Täter anhand von Indizien selbst suchen will. Der jüngste Film des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi wurde heuer– wie schon sein Scheidungsdrama "Nader und Simin – eine Trennung" im Jahr 2012 – mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.

Foto: Thimfilm

Neruda (ARG/Chile/F/E/USA 2016, 107 min)
Regie: Pablo Larrain
Mit: Gael García Bernal, Alfredo Castro, Antonia Zegers, Luis Gnecco, Pablo Derqui

Es ist das Jahr 1948. Der überzeugte Kommunist Pablo Neruda hat den chilenischen Präsidenten Videla scharf kritisiert und ihm Kooperation mit den USA vorgeworfen. Nun ist der berühmte Dichter auf der Flucht. Pablo Larrain bringt diese Ereignisse jetzt ins Kino, als filmische Biografie der anderen Art. Statt linear zu erzählen, verwebt er in "Neruda" Realität und poetische Fantasie zu einem Road-Trip erst durch Chile, dann quer durch die Kordilleren bis nach Argentinien. Auf dieser Reise ist ihm der Polizist Oscar Peluchonneau auf den Fersen, gespielt von Gael Garcia Bernal ("Mozart in the Jungle"). Der Beamte verpasst den per Haftbefehl gesuchten Schriftsteller immer ganz knapp – ein Katz-und-Maus-Spiel, das die Frage aufwirft, wo die Wirklichkeit aufhört und die Vorstellungskraft beginnt.

Foto: Polyfilm

Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand (S 2016, 108 min)
Regie: Mans Herngren, Felix Herngren
Mit: Robert Gustafsson, Colin McFarlane, Caroline Boulton, Joseph Long, Georg Nikoloff

"Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" war ein großer Kinoerfolg. Nun kommt die Fortsetzung: In "Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand" ist Allan Karlsson inzwischen 101 Jahre alt. Er lässt sich in einem Luxushotel auf Bali die Sonne auf den Pelz scheinen – und langweilt sich. Deshalb prellen der alte Mann und sein Kumpel Julius die Zeche und machen sich auf den Weg nach Berlin. Hier wollen sie das Rezept der sowjetischen Super-Limonade "Volkssoda" auftreiben, deren Erfindung Allan vor vielen Jahrzehnten zufällig ermöglicht hat. Die Hauptrolle spielt erneut Robert Gustafsson, in einer Nebenrolle ist Erni Mangold zu sehen.

Foto: Filmladen

Die Schöne und das Biest (USA 2017, 130 min)
Regie: Bill Condon
Mit: Emma Watson, Luke Evans, Dan Stevens, Ewan McGregor, Ian McKellen, Kevin Kline, Emma Thompson, Stanley Tucci

Im Märchenklassiker "Die Schöne und das Biest" wird ein eitler Prinz verflucht und muss sein Leben als abscheuliches Monster führen. Nur die Liebe einer Frau kann ihn erlösen. Zu den berühmtesten Adaptionen zähl ein Disney-Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1991. Nun bringt der US-Konzern eine Neuauflage ins Kino. Emma Watson, die Hermine aus "Harry Potter", spielt darin die schöne und zielstrebige Kaufmannstochter Belle.

Foto: walt disney studios

Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen Ei (D 2017, 76 min)
Regie: Ute von Münchow-Pohl

Mit über 2,5 Millionen verkauften Exemplaren gehört "Die Häschenschule" zu den erfolgreichsten Kinderbüchern überhaupt. Jetzt kommt der Oster-Klassiker in einer modernisierten Version auf die Leinwand. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Hasenjunge Max, den es aus der Stadt versehentlich in den Wald und in die Häschenschule verschlägt – das Ausbildungszentrum der Osterhasen. Kurz vor Ostern ist die dortige Idylle von den hinterlistigen Füchsen bedroht, die den Häschen das goldene Ei und damit das Privileg, Kinder mit Ostereiern zu versorgen, stehlen wollen. (APA, red, 15.3.2017)

Foto: Constantin Film