Visual Studio 17 ist fertig

Foto: Microsoft

Microsoft hat eine neue Version der Entwicklungsumgebung (IDE) Visual Studio als stabile Version veröffentlicht. Visual Studio 17 bringt eine Reihe von Neuerungen, die vor allem bei der Arbeit mit Code und Projekten mehr Übersicht bringen sollen. Sechs Release Candidates sind im Vorfeld bereits veröffentlicht worden, schreibt Heise.

Verbesserungen bei Intellisense und Codestyles

Leichtere Überarbeitungen gab es für die Anzeige im Code Editor, der nun mit Hilfslinien die Unterscheidung von Einrückungen erleichtert. Intellisense hat nun wiederum neue Filter für Eingabevorschläge. Wert Teile des Programmcodes automatisch umwandeln, ergänzen oder ausgliedern lassen möchte, findet dafür ebenfalls neue Möglichkeiten.

Mehr Freiheit gewährt Microsoft nun auch bei der Einrichtung von Codestyles. Hier lassen sich nun diverse Regeln – etwa die Bevorzugung von .NET-Klassen – situationsabhängig einstellen. Damit kann der Editor bereits direkt bei der Eingabe vor Verstößen warnen.

Besseres Debugging, NET Core-Support

Beim Debugging werden nun einige Fehler in einem Dialog angezeigt. Dazu erfolgt die Anzeige nun schneller. Mittels Suchfeld kann das Prüftool nun auch schneller an laufende Prozesse angeheftet werden. Dazu kann nun auch Code in XAML während des Debuggings verändert werden, bisher war dies nur mit .NET-Code möglich.

Neu ist auch die Unterstützung für .NET Core 1.x, das einen Umstieg auf das .csproj-Dateiformat mitbringt. Öffnet man .json- und .xproj-Dateien, nimmt Visual Studio 17 eine automatische Konvertierung vor. Hier ist Vorsicht geboten, denn in die andere Richtung ist keine Umwandlung möglich. .NET selbst wird weiterhin ab Version 2.0 unterstützt.

Drei Versionen

Visual Studio 17 ist, wie der Vorgänger, in drei Versionen verfügbar. Die Varianten Professional und Business richten sich an den Bedarf für kommerziellen Einsatz, für Open Source-Projekte und kleine Firmen gibt es die Community Edition, die allerdings im Vergleich um einige Funktionen abgespeckt ist.

Eine Übersicht zur Ausstattung der Unterschiedlichen Editionen bietet Microsoft auf seiner Website. Dort findet sich auch eine Übersicht zu den wichtigsten Neuerungen. (red, 09.03.2017)