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Ein Weltstar der Wissens- und Wissenschaftsvermittlung: Sir David Attenborough.
Foto: AP/Colossus Productions/Smithsonian Channel

Lima – Als Naturforscher und mehr noch als extrem populärer Tierfilmer und TV-Präsentator hat sich Sir David Attenborough in der Vermittlung biologischer Themen über Jahrzehnte hinweg verdient gemacht. Neben einer langen Liste von Preisen und Auszeichnungen ist dem heute 90-jährigen Briten deshalb auch eine besondere Ehrung vielfach zuteil geworden: Über ein Dutzend neuentdeckte Spezies wurden schon nach ihm benannt – von verschiedenen Insekten über eine fleischfressende Pflanze und eine der vier heute noch lebenden Schnabeligel-Arten bis hin zu einer Plesiosaurier-Spezies.

Männliches Exemplar von Pristimantis attenboroughi.
Foto: Edgar Lehr

Das jüngste Mitglied im Attenborough-Zoo ist ein Frosch – zugleich das erste Amphibium in seinem Namen. Der kleine, in Peru gefundene Frosch habe die wissenschaftliche Bezeichnung Pristimantis attenboroughi erhalten, berichten US-Forscher im Fachjournal "ZooKeys". Umgangssprachlich werde er "Attenborough's Rubber Frog" genannt.

Ein Weibchen mit seinem Gelege auf einem Moospolster.
Foto: Edgar Lehr

Edgar Lehr von der Illinois Wesleyan University in Bloomington und Rudolf von May von der University of Michigan in Ann Arbor hatten den Frosch im hochgelegenen Pui-Pui-Waldschutzgebiet in den peruanischen Anden aufgespürt.

"Wir widmen diese Spezies Sir David Frederick Attenborough in Würdigung seiner lehrreichen Dokumentationen über Wildtiere, insbesondere Amphibien, und dafür, das Bewusstsein dafür geweckt zu haben, wie wichtig Naturschutz ist", schreiben die Autoren. (red, APA, 8. 3. 2017)

Der Lebensraum des Tiers sieht auf den ersten Blick nicht unbedingt froschfreundlich aus.
Foto: Edgar Lehr