Julia Waldhart

Mein gesundes, warmes Wohlfühlfrühstück
Löwenzahn Verlag
19,90 Euro

ISBN 978-3-7066-2621-7

Foto: Löwenzahn Verlag

Frühstücken – und das auch noch möglichst ausgewogen und abwechslungsreich – ist ein schwieriges Thema. Allzuoft scheitern gute Vorsätze daran, dass es an Ideen und Zeit fehlt. Da wird dann doch wieder schnell der Vollkorntoast (gutes Gewissen) zum Bestreichen mit Marmelade (nicht so gutes Gewissen) in den Toaster geschmissen und möglichst rasch gegessen. Müsste nicht sein, wenn man dem Thema Frühstück einfach mehr Gedanken widmete. Das Buch von Julia Waldhart "Mein gesundes, warmes Wohlfühlfrühstück" kann zumindest bei der Ideenfindung erfolgreich unterstützen, das Zeitnehmen lässt sich nur durch Disziplin erreichen.

Süß oder pikant

Die Autorin präsentiert mehr als 70 Rezeptideen für Leute, die nicht immer nur das klassische kalte Frühstück genießen wollen. Wer es süß mag, der beginnt mit klassischem Porridge und Früchten, das kostet nicht viel Zeit, ebenso wie Hirsebrei oder Vanillereis – allerdings sind Breie erfahrungsgemäß nicht jedermanns und -fraus Sache. Dann vielleicht lieber Polentaschnitten (schon am Abend vorbereitet) mit Marmeladenaufstrich oder süßer Riebel (ein dickes Polenta-Grießkoch, das in der Pfanne geröstet wird).

Den Riebel gibt es im Buch aber auch in pikanter Form mit ordentlich würzigem Käse drauf – köstlich, bei beiden Varianten sollte man jedoch etwas Zeit einplanen. Julia Waldhart schreibt aber auch, dass einige Rezepte eher fürs Wochenende aufgehoben werden sollten. Schneller gehen da schon einige Suppen wie Haferflocken- und Miso-Suppe, oder die bereits am Vortag zubereiteten Polentaschnitten, die in der Früh nur noch kurz gebraten werden und mit Frischkäse bestrichen und Rucola belegt werden.

Einige Rezepte für Toppings und Getränke schließen das inspirierende Buch ab. (Petra Eder, 4.3.2017)

Nachfolgend ein Rezept aus dem Buch: Popeye-Palatschinken

Was Warmes zum Frühstück, zum Beispiel Popeye-Palatschinken.
Foto: Löwenzahn Verlag/Rita Newman


Popeye-Palatschinken

Zutaten:

120 g Mehl
Kräutersalz
Thymian
150 ml Milch oder Hafermilch
2 Eier
Olivenöl
1 Knoblauchzehe
150 g tiefgekühlter Blattspinat
Muskatnuss gerieben
Salz, Pfeffer
100 g Feta

Zubereitung:
Das Mehl mit etwas Kräutersalz, Thymian und der (Hafer-)Milch in eine Schüssel geben und mit einem Handmixer vermengen, bis die Masse keine Klumpen mehr hat. Die Eier dazuschlagen und noch mal gut durchmixe, bis ein glatter Teig entstanden ist.
1 EL Olivenöl in eine Pfanne geben und erhitzen. Mit einem großen Schöpflöffel eine Kelle Teig in die heiße Pfanne geben und diesen durch Schwenken gleichmäßig verteilen. Auf beiden Seiten goldbraun braten. Nebenher den Knoblauch schälen und die Zwiebel in kleine Würfel schneiden.

Eine Pfanne mit Olivenöl erhitzen, die Zwiebel hineingeben, den Knoblauch hineinpressen und beides gut darin anschwitzen. Den Spinat dazugeben und mit etwas Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Den Feta in Würfel schneiden und untermischen. Danach gleich die Masse auf die Palatschinken geben, gut verstreichen und die Palatschinken einrollen oder falten.

Tipp der Buchautorin:
Mischt ganz feine Schinkenstreifen unter den Teig, das passt hervorragend zum Feta und dem Spinat.

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