Am 8. März wird der 106. Frauentag begangen.

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Wien – Am 8. März wird der 106. Frauentag begangen, der diesmal auch unter dem Eindruck von Ministerin Sabine Oberhausers (SPÖ) Tod steht. Schon im Vorfeld finden einige Veranstaltungen von Parteien und Organisationen statt. Die SPÖ-Frauen verschieben allerdings alle ihre Aktionen.

Gedenken an Sabine Oberhauser

Das Frauenministerium lädt am 8. März zu einem Open House, das von Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) eröffnet und in Gedenken an Oberhauser stattfinden wird. Erwartet wird dazu auch Parteichef und Kanzler Christian Kern. Inhaltlich steht das Volksbegehren für die Gleichstellung von Mann und Frau aus dem Jahr 1997 im Zentrum. Aktivistinnen und Expertinnen aus zwei Generationen werden sich bei einem Talk über ihre Visionen für die Gleichstellungspolitik austauschen, hieß es.

Die Veranstaltungen der Parteien und Organisationen

  • Die SPÖ-Frauen stellen dieses Jahr die Zukunft der Arbeit in den Fokus. Die bereits zum Frauentag geplanten Aktivitäten werden nun aber erst etwas später stattfinden.

  • Im Parlament präsentieren Nationalratspräsidentin Bures und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am 7. März um 18 Uhr die ORF III-Reihe "Baumeisterinnen der Republik" mit Filmporträts über die Politikerinnen Grete Rehor, Hertha Firnberg, Freda Meissner-Blau und Barbara Prammer. Um 16.45 Uhr (und bis 18. März) steht außerdem die Führung "Frauen im Parlament" auf dem Programm.

  • Die ÖVP hält ihre Frauentags-Veranstaltung bereits am 3. März ab, diesmal im Rahmen einer Klubenquete. "Was Frauen wollen" lautet der Titel und nach der Eröffnung durch Klubchef Reinhold Lopatka, einer Umfragepräsentation durch OGM-Geschäftsführer Wolfgang Bachmayer und einem Einleitungsreferat von Frauenchefin Dorothea Schittenhelm wird diskutiert. Am Podium sitzen unter anderem die frühere Bundespräsidentschaftskandidatin und OGH-Präsidentin Irmgard Griss und Moderatorin Birgit Schrowange. Schittenhelm argumentierte Griss' Einladung gegenüber der APA damit, dass man Frauen, die in unterschiedlichen Bereichen etwas geleistet haben, geladen habe. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Volker Pieszcek, Ehemann von Grünen-Chefin Eva Glawischnig.

  • Die Freiheitlichen Frauen laden im am 7. März ins Palais Epstein zu einer Veranstaltung mit dem Titel "Frauen.Sache.Sicherheit" werden unter anderem Nahost-Expertin Karin Kneissl und die Abgeordnete Petra Steger am Podium diskutieren. Erwartet wird auch Parteiobmann Heinz-Christian Strache.

  • Die Grünen Frauen Wiens laden rund um den Internationalen Frauentag zu mehreren Veranstaltungen. Am 7. März findet unter anderem um 18 Uhr eine Vorabenddemo zum Frauentag mit dem Motto "Make Feminism a Threat Again" statt. Treffpunkt ist Wien Mitte. Am 8. März 2017 um 17 Uhr findet die Demo zum Frauentag "Take Back The Streets – Jeden Tag 8. März" satt. Treffpunkt ist der Urban-Loritz-Platz. Außerdem rufen die Grünen zum Globalen Frauenstreik Österreich auf. Ob für eine Stunde oder einen ganzen Arbeitstag. Wer den Arbeitsplatz nicht verlassen kann, kann durch das Tragen schwarzer Kleidung Solidarität zeigen.

  • Eine Diskussionsrunde planen auch die NEOS. Der Titel der Veranstaltung am 8. März in Wien Ottakring mit Claudia Gamon und Beate Meinl-Reisinger lautet dabei: "Frauen, bekommt keine Kinder!?". Thematisiert werden dabei Einkommensunterschiede und Rollenbilder.

  • Das Team Stronach kündigte eine Pressekonferenz anlässlich des Frauentags an. Eventuell findet auch wieder eine Verteilaktion von Pfeffersprays statt, hieß es. Die Aktion im Vorjahr war allerdings etwas aus dem Ruder gelaufen, hatte das Team doch zu wenige Pfeffersprays zum Verteilen dabei.

  • Auch die ÖGB-Frauen führen österreichweit Veranstaltungen bzw. (Verteil-)Aktionen durch. In Vorarlberg etwa wird schon am 3. März zu einem Frühstück mit dem Thema "Wiedereinstieg" geladen. Die ÖGB-Frauen Burgenland organisieren am 9. März einen Kabarettabend. (APA, red, 2.3.2017)