Die Dividende für die Aktionäre steigt trotzdem.

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Bonn – Der Gewinn der Deutschen Telekom ist wegen einer milliardenschweren Abschreibung im vergangenen Jahr eingebrochen. Der Konzerngewinn sank 2016 um 17,8 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Bonn mitteilte.

Weil die Beteiligung an der britischen BT Group infolge der Abwertung des Pfund nach dem Brexit-Votum und wegen eines Bilanzskandals deutlich weniger wert ist, setzte die Deutsche Telekom den Wert in ihren Büchern um 2,2 Mrd. Euro herunter. Das sorgte im Schlussquartal für einen Verlust von 2,1 Mrd. Euro. Zu Jahresbeginn hatte der Verkauf des britischen Mobilfunkgeschäfts, durch den die Deutsche Telekom zu der BT-Beteiligung kam, zu einem milliardenschweren Sondergewinn geführt. Die Dividende für die T-Aktionäre soll um 5 Cent auf 60 Cent je Aktie steigen.

Im laufenden Geschäft blieb die US-Mobilfunktochter T-Mobile US der Taktgeber im Konzern. Der Umsatz kletterte insgesamt um 5,6 Prozent auf 73,1 Mrd. Euro, das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 7,6 Prozent auf 21,4 Mrd. Euro. Für das Ergebnisplus sorgte hauptsächlich das US-Geschäft, aber zum ersten Mal seit längerer Zeit legte auch der deutsche Heimatmarkt knapp zu. Schwierig blieben die Geschäfte im europäischen Ausland und in der Geschäftskundensparte T-Systems. (APA, 2.3.2017)