Wien/Neckarsulm – Der Lebensmitteldiskonter Lidl erhöht in Österreich ab März den Mindestlohn und zahlt damit bis zu 25 Prozent über dem Kollektivvertrag. Derzeit liegt das Mindestgehalt im Handel bei 1.546 Euro brutto für Vollzeitbeschäftigte. Lidl zahlt künftig im Gehaltsgebiet A ein Einstiegsgehalt von mindestens 1.754 Euro brutto, im Gehaltsgebiet B (Salzburg und Vorarlberg) sind es 1.921 Euro. Das gab die Firma am Montag in einer Aussendung bekannt.

Damit steigt der Mindestlohn im Gehaltsgebiet A auf 10,50 Euro pro Stunde, im Gehaltsgebiet B auf 11,50 Euro. Jene Mitarbeiter, die bereits jetzt mehr als 10,50 beziehungsweise 11,50 Euro pro Stunde verdienen, erhalten laut Lidl einen Bonus von fünf Prozent auf den jeweils gültigen Kollektivvertrag.

Das Einstiegsgehalt für Filialleiter steigt von 42.000 auf 43.400 Euro brutto im Jahr, in der Endstufe über 51.800 Euro. Stellvertretende Filialleiter bekommen in Zukunft zwischen 33.320 Euro (Einstieg) und 37.800 Euro (Endstufe). Lidl beschäftigt in Österreich mehr als 4.800 Personen und betreibt knapp 220 Filialen. (APA, 27.2.2017)