Frostige Temperaturen im Jänner lassen den Gaspreis steigen.

Foto: apa/Malte Christians

Wien – Wegen der extrem frostigen Temperaturen in diesem Winter war mehr Heizbedarf gegeben, wodurch der Gaspreis in Österreich auf den höchsten Stand seit 18 Monaten geklettert ist. Gegenüber dem laufenden Monat Februar kletterte der für März im Voraus ermittelte Österreichische Gaspreisindex (ÖGPI) um fast elf Prozent, berichtete die Österreichische Energieagentur am Donnerstag.

Das Plus von elf Prozent war der größte Anstieg binnen Monatsfrist seit August 2016. Im Jänner lagen die sogenannten Heizgradtage (HGT) heuer um fast 23 Prozent höher als ein Jahr davor. Somit sei die Anzahl der HGT so hoch wie zuletzt vor 30 Jahren gewesen, erklärte die Energieagentur mit Verweis auf Daten der Statistik Austria und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Die Heizgradtage sind ein Indikator für den Heizbedarf, der auf Basis einer Tagesmitteltemperatur von kleiner/gleich 12 Grad Celsius ermittelt wird. Dahinter steckt die Annahme, dass man in einem durchschnittlichen Haus bei einer Außentemperatur von weniger als 12 Grad heizen muss. Je höher die Zahl der Heizgradtage, desto höher fällt der Heizbedarf und damit die Heizkostenrechnung aus. (APA, 23.2.2017)