Berlin – Die deutsche Industrie beschäftigt so viele Mitarbeiter wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Im Jahresschnitt 2016 waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes knapp 5,4 Millionen Männer und Frauen tätig. "Das ist der höchste Wert seit Beginn dieser Statistik 2005", erklärte das Statistische Bundesamt am Mittwoch. Gegenüber 2015 bedeutet das eine Zunahme von 0,8 Prozent. Ende Dezember 2016 wurden sogar 5,41 Millionen Beschäftigte gezählt, rund 42.000 mehr als ein Jahr zuvor. Besonders viele Jobs entstanden in der Fahrzeugbranche.

Die exportabhängige Industrie profitiert von ihren Erfolgen auf den Weltmärkten und der robusten heimischen Nachfrage. 2016 wurden Waren im Wert von gut 1,2 Billionen Euro ins Ausland verkauft, so viel wie noch nie.

Die Zahl geleisteten Arbeitsstunden nahm im vergangenen Jahr um 0,6 Prozent auf 8296 Millionen zu. Die Entgelte stiegen um 2,7 Prozent auf 271,6 Milliarden Euro. In der Statistik werden nur Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 50 Beschäftigten geführt. (Reuters, 15.2.2017)