VRDesktop schafft virtuelle Arbeitsflächen.

VRDesktop
VRDesktop

Wer einen einigermaßen schnellen Windows-Rechner besitzt, kann in Kombination mit einer VR-Brille heute schon die Vorzüge der virtuellen Realität genießen. Auf Apple-Computern ist Virtual Reality bislang noch kein Thema. Denn den verfügbaren Laptops und Computern fehlt es an ausreichender Grafikleistung, zumindest was die Nutzung mit Spielen und anderen visuell anspruchsvollen Programmen angeht.

Eine kostenpflichtige App namens VRDesktop bringt nun aber einen ersten Vorgeschmack von VR auf macOS. Sie nutzt die Brille Oculus Rift, um das System um mehrere Funktionen zu bereichern.

Kino und zusätzliche Desktops

Erster Anwendungsfall ist ein Kino. In diesem können Nutzer Filme in einem virtuellen Saal auf einer Leinwand betrachten. Ist diese Funktion noch eher als Spielerei zu betrachten, so ist das zweite VR-Feature von praktischerer Natur.

VRDesktop kann, ganz seinem Namen entsprechend, Desktop von macOS um zusätzliche Desktops ergänzen. Theoretisch lässt sich das System so auch ganz ohne echtem Monitor verwenden. Insgesamt können drei virtuelle Arbeitsflächen genutzt werden. Sie sind in Größe und Platzierung anpassbar.

Läuft derzeit mit Rift DK2

Aktuell unterstützt VRDesktop nur den zweiten Prototypen der Oculus Rift (DK2), wobei die kommerzielle Ausgabe zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls damit laufen soll. Heuer folgen soll außerdem Support für die HTC Vive.

Systemseitig ist ein Mac-Gerät mit dedizierter Grafikkarte sowie mindestens Version 10.11 von macOS Voraussetzung. Das Programm kostet rund 24 Euro. (red, 21.02.2017)