Aus der Traum – und Plan B?

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Die Hände sind schwitzig, ein leicht flaues Gefühl macht sich im Magen breit, und man versucht sich das Gelernte noch einmal in Erinnerung zu rufen. Dann ist es so weit. Die Testbögen werden verteilt, und gleich bei der ersten Frage denkt man: "Verdammt, sitze ich überhaupt in der richtigen Klausur?" Schon beim Verlassen des Prüfungsraums haben viele ein Gefühl dafür, ob sich eine positive Note ausgeht oder eben nicht. Erhält man die Gewissheit mit den Worten "Nicht bestanden", können schon mal Zukunftsängste aufsteigen. Besonders wenn es um die Aufnahmeprüfung für das Traumstudium und den damit verbundenen Traumjob geht.

33 Prozent der Studienanfänger müssen sich Aufnahmetests stellen und bangen um einen positiven Bescheid. Entscheidet man sich dann noch für eine Richtung, wo durchschnittlich 61-mal so viele Bewerber wie Studienplätze sind, wie etwa bei Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar, wird der Druck vermutlich nicht kleiner, aber die Chance des Scheiters größer. Ebenso bei Fächern wie Regie, Gesang, Diätologie, Logopädie, Ergotherapie, Hebammen und Physiotherapie ist die Studierendenselektion sehr hoch und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass man für diese Studienrichtung nicht genommen wird. Aber selbst wenn man es geschafft hat, liegen noch so manche Stolpersteine auf dem Weg bis zum Abschluss.

Aufstehen und weitermachen

Wie man mit negativen Ergebnissen umgeht, kann sehr unterschiedlich sein. "Jeder denkt über negative Erfahrungen mehr nach als über positive, aber manche Menschen kommen besser wieder davon los: Stehaufmännchen grübeln nicht", sagt die Psychologin Andrea Abele-Brehm von der Universität Erlangen der "Zeit Online". Einen Plan B in der Schublade zu haben kann vermutlich hilfreich dabei sein, von diesen negativen Erfahrungen wieder loszukommen und sich für eine neue Aufgabe vorzubereiten.

Woran sind Sie gescheitert?

Wie gehen Sie mit Niederlagen bei Prüfungen um, und was lösen die zwei Worte "Nicht bestanden" bei Ihnen aus? Haben Sie immer einen Plan B parat? Hat das Scheitern rückblickend etwas Positives bewirkt? (Judith Handlbauer, 15.2.2017)