Ein Tattoo für immer: Erlauben Sie das Ihrem Teenager?

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Tätowierungen und Piercings sind längst im Mainstream angekommen. Waren vor ein paar Jahrzehnten noch mehr als ein Ohrring auf jeder Seite Ausdruck von Rebellion und Punk, stößt sich heute kaum noch jemand an einem Nasenring, Augenbrauenpiercing oder anderem Körperschmuck.

Dennoch gibt der Wunsch nach einem Tattoo oder Piercing im Teenageralter in vielen Familien Anlass zur Diskussion, vor allem weil für unter 18-Jährige das Einverständnis der Eltern notwendig ist. Und die müssen erst einmal überzeugt werden, dass diese Form des Körperschmucks eine gute Idee ist. Einwände von Eltern sind meist schnell da. Da fliegen dem enthusiastischen Teenager Argumente um die Ohren, dass Tattoos und Piercing im Job nicht förderlich sind:

Oder, dass es nur eine Modeerscheinung ist:

Auch an den gesundheitsbewussten Teenager wird appelliert:

Sicher finden sich noch weit mehr Argumente von den Erziehungsberechtigten, warum es keine gute Idee ist, seinen Körper piercen oder tätowieren zu lassen. Und wenn all das den renitenten Teenager nicht überzeugt, kann man mithilfe eines Verbots sicher sein, dass ein schönes Allerweltstribal die Haut zieren wird:

Vielleicht sind all diese Erfahrungen im Jugendalter auch der Grund warum so manches erwachsene Kind seine Hautbemalung vor den Eltern geheimhält, denn einmal dafür entschieden, kann auch kein elterlicher Rat daran noch etwas ändern. Und irgendwann ist man einfach erwachsen.

Geben Sie das Einverständnis für Tattoos oder Piercings?

Reden Sie bei der Motivwahl und bei der Körperstelle mit? Kommt es für Sie gar nicht infrage, dass Ihr jugendliches Kind derartigen Körperschmuck trägt? Haben Sie Ihren Eltern von Tattoos oder Piercings erzählt? Sind Ihre Eltern tätowiert, und wie finden Sie das? (Judith Handlbauer, 15.2.2017)