Luca Aerni (SUI/Gold): "Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Ich habe so lange warten müssen. Ich wusste, dass ich einen wirklich guten Lauf gemacht habe, aber dachte mir auch, dass die anderen nach der Abfahrt einen zu großen Vorsprung hatten. Es war schon in der Abfahrt eine Schlotterpartie, weil ich am Ende nur sechs Hundertstel Vorsprung auf den 31. hatte. Die Goldfahrt von Beat Feuz gestern hat mich zusätzlich motiviert."

Marcel Hirscher (Titelverteidiger/AUT/Silber): "Dass wieder alles so mitspielt und die Piste im zweiten Durchgang wieder so nachlässt wie 2015, das war nicht zu erwarten. Es kommt oft unverhofft. In dem Winter reißen mir die Hundertstel die letzten Haare aus dem Kopf 'außer'. Aber so ist das eben. Gratulation an den Luca. Die Pistenverhältnisse waren in dem Slalom schon sehr grenzwertig für die Besten in der Abfahrt. Bei der letzten Haarnadel habe ich nicht mein Bestes gezeigt. Vom dem her ist es dann ruckzuck vorbei. Bei solchen Bedingungen darf man nicht zurückstecken. Es tut mir um Romed leid, aber es ist eben ein Freiluftsport."

Mauro Caviezel (SUI/Bronze): "Es war schwierig den Rhythmus zu finden. Ich habe Luca zugeschaut und gewusst, dass ich angreifen muss, wenn ich eine Medaille holen will. Dass mir das so aufgegangen ist, das ist ein Traum."

Vincent Kriechmayr (AUT/Achter): "Mein Slalom war besser als die Abfahrtsleistung. Die Piste war schon um einiges schlechter als für die vorderen Nummern, das hat man ganz klar gesehen."

Romed Baumann (AUT/Zwölfter nach Abfahrtsbestzeit): "Es war richtig grausig zum Fahren. Von oben weg waren schon so komische Spuren drinnen. Ich habe mir richtig schwergetan. Mit einer guten Abfahrt hast du dich heute selber bestraft. Schade, dass nicht mehr drinnen war. Ich war machtlos."

Alexis Pinturault (Kombinations-Weltcup-Sieger/FRA/Zehnter): "Ich habe die Medaille im Slalom verloren. Ich war nach der Abfahrt nur eineinhalb Sekunden zurück, das sollte eigentlich reichen für den Slalom. Aber es war so wie in Beaver Creek. Anscheinend muss man in der Abfahrt langsamer fahren, um eine Medaillenchance zu haben. Der Schnee war bei mir schon so weich, dazu waren auch schon große Löcher in der Piste, da hatte ich keine Chance mehr." (APA, 13.2.2017)