Kinshasa – In der Demokratischen Republik Kongo hat die Armee am Freitag mehr als 50 Anhänger der Miliz Kamwina Nsapu getötet. Die Kämpfe seien in der Stadt Tshimbulu im Südwesten des Landes entbrannt, berichtete der Oppositionspolitiker Hyppolite Biduaya Bulanda. Die Armee habe 58 Milizionäre erschossen. Ein Aktivist vor Ort sprach von 56 Toten.

Sie seien von Soldaten getötet worden, nachdem sie einen Militärstützpunkt mit Messern und Knüppeln angegriffen hätten. Die Kämpfer hätten für ihren Anführer Rache nehmen wollen, der im August bei Auseinandersetzungen mit der Polizei ums Leben gekommen war. Weder der Gouverneur der Provinz noch die Armee oder die Zentralregierung waren für eine Stellungnahme zu erreichen. (APA/Reuters, 10.2.2017)