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Bei der NSA sorgt man sich wegen eines Datenlecks – nun wurde Anklage erhoben

Foto: Reuters/Downing

Gegen den ehemaligen NSA-Mitarbeiter Harold M., dem der Diebstahl von 50 Terabyte interner Daten vorgeworfen wird, wurde in 20 Punkten Anklage erhoben. Bei allen Tatbeständen droht eine Höchststrafe von zehn Jahren. Der Angeklagte soll in seiner Tätigkeit als US-Geheimdienstmitarbeiter sensible Daten gestohlen haben. Genau wie NSA-Whistleblower Edward Snowden war auch der Angeklagte nicht direkt bei der NSA angestellt, sondern arbeitet dort über deren Vertragspartner Booz Hamilton.

Im Netz aufgetaucht

Unklar ist, wie der Angeklagte in der Lage war, derart hochsensible Daten aus der NSA zu schmuggeln. Er soll etwa 75 Prozent der geheimsten Angriffsmethoden gestohlen haben. Außerdem nahm er Dokumente von CIA, Cyberkommando und dem Aufklärungsdienst National Reconnaissance Office mit. Die Ermittler befürchten, dass der Angeklagte selbst von ausländischen Behörden gehackt wurde. Einige der geheimen Angriffstools sind vergangenen Sommer im Netz aufgetaucht. Der Angeklagte muss nächste Woche vor einer Jury erscheinen. (red, 9.2.2017)