Pierre-Emerick Aubameyang ist Dortmunds Diva, wird wegen seiner Wechselabsichten gerügt, trifft aber auch regelmäßig.

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Dortmund – RB Leipzig hat es in der deutschen Fußball-Bundesliga verpasst, Boden auf Tabellenführer Bayern München gutzumachen. Die "Bullen" verloren am Samstagabend mit Stefan Ilsanker bei Vizemeister Borussia Dortmund mit 0:1 und liegen nun vier Punkte hinter den Bayern, die sich von Schalke 1:1 trennten. Den entscheidenden Treffer besorgte Pierre-Emerick Aubameyang in der 35. Minute.

Die wertvolle Vorarbeit zu dem Tor leistete Ousmane Dembele, der auf der rechten Außenbahn Marvin Compper und Willi Orban stehen ließ und präzise zur Mitte flankte. Dort verwandelte der völlig alleine gelassene Aubameyang sicher per Kopf. Es sollte das einzige Tor der Partie bleiben. Dortmund rückte damit in der Tabelle auf den dritten Platz vor. Die Borussen halten wie Hoffenheim bei 34 Punkten – das sind zwölf weniger als Bayern -, weisen aber die bessere Tordifferenz auf.

Dortmund war von Beginn weg insgesamt die aktivere Mannschaft und agierte nach vorne zielstrebiger als die Red-Bull-Truppe, die unter anderem auf ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer, Timo Werner und Diego Demme verzichten musste. Vor allem das Fehlen von Werner und Sabitzer machte sich in einer wenig agilen Angriffsabteilung bemerkbar. Die BVB-Abwehr hatte die Offensivkräfte Yussuf Poulsen und Davie Selke meist gut im Griff.

Auch in der zweiten Hälfte bekamen die rund 8.000 mitgereisten Leipziger Fans, unter die sich auf der Stehtribüne Sportchef Ralf Rangnick und Vorstandschef Oliver Mintzlaff mischten, lange Zeit wenig Erbauliches zu sehen. Dortmund ließ zahlreiche Möglichkeiten aus. Ein Versuch von Marco Reus (51.) verfehlte das Tor um wenige Zentimeter, Goalie Peter Gulacsi stand gegen Aubameyang (59.) goldrichtig. Erst allmählich wachte die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl auf und kam ihrerseits zaghaft zu Chancen.

In der 66. Minute kam Dayot Upamecano, einer von zahlreichen Ex-Salzburgern bei den Gästen, zu seinem Bundesliga-Debüt und hatte gleich allerhand zu tun. Reus ließ in der 83. und 85. Minute zwei weitere gute Möglichkeiten aus, kurz vor Schluss rettete Upamecano gegen Matthias Ginter. In der vierten Minute der Nachspielzeit traf auf der Gegenseite Federico Palacios Martinez zum vermeintlichen 1:1 für Leipzig, dürfte aber ganz knapp im Abseits gestanden sein. Das Tor wurde aberkannt. (APA, 4.2.2017)