Das im Jänner präsentierte Nokia 6 läuft ab Werk mit Android 7.0.

Foto: HMD

Mit dem vorerst nur in China erhältlichen Nokia 6 hat Nokia sein Comeback im Smartphone-Geschäft gegeben. Entwickelt werden die Geräte allerdings nicht von den Finnen selbst, sondern von HMD Global, einem von ehemaligen Nokia-Veteranen gegründeten Unternehmen. Dort arbeitet derzeit exklusiv für den Konzern aus Nordeuropa und besitzt die Rechte am Namen und notwendigen Patenten für zehn Jahre.

Mit der Rückkehr wendet man sich auch gleichzeitig vom weitgehend gescheiterten Windows Phone/Windows 10 Mobile ab und setzt auf Android. Dabei will man auch ein bekanntes Problem – Betriebssystem-Updates – in Angriff nehmen, wie Nokia Poweruser berichtet.

"Immer neuestes und sicherstes Android"

Dort hat man eine Anfrage an HMD gestellt und um Auskunft bezüglich des Umgangs mit neuen Android-Versionen gebeten. Als Antwort erhielt man eine starke Absichtserklärung.

"Unser Ziel ist es, immer das neueste und sicherste Android-System zu verwenden. Das beinhaltet auch zeitgerechte Updates", heißt es darin. Mehr dazu will man noch in der ersten Jahreshälfte 2017 bekannt geben. Wie lange HMD die Nokia-Smartphones mit Versions-Aktualisierungen und Sicherheitspatches zu versorgen gedenkt, ist aus dem Statement nicht abzulesen.

Abwarten

Das Nokia 6 wird mit vorinstalliertem Android 7.0 ausgeliefert. Anfang Oktober 2016 hat Google Version 7.1 vorgestellt. Im Dezember folgte ein Update auf 7.1.1. Seit kurzem gibt es eine Beta-Ausgabe von 7.1.2. Viele Smartphones erscheinen aktuell noch mit Android 7.0.

Auch andere Hersteller. darunter HTC, hatten bereits ambitionierte Versprechungen hinsichtlich ihrer Updatepolitik gemacht, aber dann nicht eingehalten. Als erste Bewährungsprobe bleibt also abzuwarten, wann HMD dem Nokia 6 den Sprung von 7.0 auf 7.1 beschert. (gpi, 02.02.2017)