New York / Washington – Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Einreiseverbote für Flüchtlinge und Bürger einiger muslimisch geprägter Länder stoßen einer Umfrage zufolge bei den Amerikanern auf ein unterschiedliches Echo. In einer Befragung der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstituts Ipsos begrüßten 49 Prozent das Präsidentendekret.

41 Prozent der Befragten lehnten es ab, zehn Prozent hatten keine Meinung. Auf die Frage, ob sie sich nach den Anordnungen sicherer fühlten, antworteten 31 Prozent der Befragten mit Ja. 26 Prozent gaben an, sie fühlten sich unsicherer, 33 Prozent sahen keinen Unterschied. Befragt wurden online am 30. und 31. Jänner 1.201 Menschen. Allerdings gibt es Kritik an der Methodik: Unter den Befragten waren 478 registrierte Republikaner und 453 Demokraten (Rest: keine Angabe). Bei Exit-Polls – auch etwa im November – bezeichnen sich aber meist mehr Befragte als Demokraten denn als Republikaner.

Trump hatte am Freitag einen Präsidentenerlass unterzeichnet, der Flüchtlingen und Bürgern mehrerer mehrheitlich muslimischer Staaten vorübergehend die Einreise verbietet. Er reagierte damit nach eigener Aussage auf die Bedrohung der Sicherheit in den USA. Der Schritt ist im In- und Ausland auf Kritik gestoßen. (APA, 1.2.2017)