Pittsburgh (Pennsylvania)/Chicago – Die Abspaltung von Alcoa hat dem US-Metallkonzern Arconic rote Zahlen eingebrockt. Im vierten Quartal belief sich der Nettoverlust auf 1,2 Milliarden Dollar (1,12 Milliarden Euro), wie das Unternehmen, das sich auf hochwertige Aluminium- und Titanlegierungen für den Fahrzeug- und Flugzeugbau sowie die Bauindustrie konzentriert, am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Um die Sonderposten bereinigt verdiente der Konzern 71 Millionen Dollar, lag damit aber unter den Erwartungen des Marktes. Im nachbörslichen Handel ließen die Aktien zwei Prozent Federn.

Einsparungen folgen

Konzernchef Klaus Kleinfeld setzt nun auf Einsparungen, um die Gewinnmargen zu verbessern. Er war zuletzt unter Druck geraten. Die größten Aktionäre wollen ihn einem Zeitungsbericht zufolge stürzen. Sie sind unzufrieden mit der Geschäftsentwicklung. Das Board von Arconic stellte sich am Montag hinter den früheren Siemens-Chef.

Auch Alcoa, das die klassische Verhüttungssparte umfasst, schrieb wegen der Schließung von Werken zuletzt rote Zahlen. (APA, 1.2.2017)