Ford brachte 2015 im S-Max den intelligenten Speed Limiter. Ein Derivat davon, das sich nicht mehr abschalten lässt und verhindert, dass jemand schneller fährt als die Geschwindigkeitsbegrenzung erlaubt, könnte demnächst verpflichtend werden.

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2015 brachte Ford einen intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer auf den Markt, der das Tempo dem aktuellen Limit anpasst. Man musste nun wirklich kein Hellseher sein, um gleich einen lähmenden Stromschlag im Bleifuß zu spüren, als dieser Ford sich zum ersten Mal beim 70er herunterregelt. Denn klar dauert es nicht ewig, bis ein Politiker im Schlepptau von einem Unfall- oder Verkehrsexperten auf die Idee kommt, das System verpflichtend einzubauen. Damit dann ja nie wieder jemand zu schnell fahren kann.

Verpflichtende Tempobremse

Intelligent Speed Adaption (ISA) heißt nun markenübergreifend das Assistenzsystem, das anhand von Verkehrszeichen, oder GPS-unterstützt mit den Daten aus dem Navigationssystem, das Tempolimit erkennen und die Geschwindigkeit danach einstellen – und demnächst auch limitieren, wenn wahr wird, was der britische Telegraph und die deutsche Auto Bild skizzieren: "Die sogenannte "Intelligent Speed Adaptation" wird in einem aktuellen Bericht der EU-Kommission als Maßnahme gelobt, mit der sich die Zahl der Verkehrstoten um bis zu 37 Prozent reduzieren ließe. Bereits 2020 soll ISA für neu typgeprüfte Fahrzeuge verpflichtender Standard werden, 2022 dann für alle Neuwagen."

Was meinen Sie dazu? Ist das die ideale Idee um Unfälle zu reduzieren und Ärgernisse aus dem Straßenverkehr zu verbannen, oder geht das dann endgültig zu weit, wenn die EU in Ihrem Auto das Gaspedal bedient? (Guido Gluschitsch, 31.1.2017)