"Ich erinnere mich an die Zeit, als man ins Ausland reisen konnte, ohne sich dafür schämen zu müssen, ein Amerikaner in der Ära Trump zu sein", schrieb ein Twitter-Nutzer.

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Washington – Eine fünf Jahre alte Marketingaktion der Hotelkette von US-Präsident Donald Trump hat auf Twitter zu Hunderten hämischen Antworten geführt. "Erzählt uns von eurer liebsten Reiseerinnerung", hatten die Trump Hotels Ende 2011 gebeten – und vorgeschlagen: "War es ein Bild, ein Souvenir, ein Sonnenuntergang?"

Angesichts des Einreiseverbots der USA gegen sieben überwiegend muslimische Länder erzählten die Nutzer aber ganz andere Geschichten. "Meine ist die Geschichte meiner Mutter, die Nazideutschland mit dem Zug nach Brüssel verließ und sich dort versteckte, bis sie sich als Flüchtling in die USA retten konnte", schrieb eine Twitter-Nutzerin, deren Beitrag rund 15.000 Mal weiterverbreitet wurde.

"Ich erinnere mich an die Zeit, als man ins Ausland reisen konnte, ohne sich dafür schämen zu müssen, ein Amerikaner in der Ära Trump zu sein", schrieb ein anderer. Insbesondere das Einreiseverbot für syrische Flüchtlinge rief beißende Kritik hervor.

Trump hatte einen 90-tägigen Einreisestopp für Menschen aus den mehrheitlich muslimischen Ländern Syrien, dem Iran, dem Irak, dem Sudan, Somalia, Libyen und dem Jemen verfügt. (APA, dpa, 30.1.2017)