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Da waren sie noch jung: Sick Boy, Renton, Tommy und Spud (von links).

Foto: AP Photo/Daniel Liam

"Born Slippy" – Underworld

Luis Nuñez

"Lust for Life" – Iggy Pop

emimusic

Ein bisschen älter sind sie alle geworden. Aber wer ist das nicht? Schließlich sind mehr als 20 Jahre vergangen, seit man Renton, Spud, Sick Boy und Begbie gesehen hat. Und jetzt wird es in "T2 Trainspotting" ein Wiedersehen mit den Schotten geben.

"Trainspotting" präsentierte seinen Zusehern mit schnellen Schnitten und einer rasanten Kamera einen Mix aus Heroinabhängigkeit, kaltem Entzug, Diebestouren, toxischen Beziehungen, Depression, Freundschaft und Verrat im Edinburgh der 90er-Jahre. Regisseur Danny Boyle ließ Dynamik, Energie und bitterbösen Humor in die Handlung einfließen. Ohne den Schrecken und die Gefahren der Heroinsucht zu beschönigen – unvergessen die "Babyszene" –, lässt der Film auch Platz für absurde Dialoge, Galgenhumor, Spaß und Freude am Leben.

Schottische Antihelden

Die Kritiker waren damals begeistert, der "Rolling Stone" wagte sogar den Drogenvergleich: "'Trainspotting' sind 90 Minuten roher Kraft, die Boyle und ein perfektes Ensemble direkt in die Vene spritzen." Auch der Soundtrack hat seinen festen Platz unter den klassischen Alben der 90er-Jahre, "Born Slippy" steht für den Film wie kein anderer der vertretenen Tracks. Mit Beiträgen von Iggy Pop, Blur, Lou Reed, Pulp und Elastica ist es kein Wunder, dass das Album genauso wie der Film ein Gefolge an Fans verzeichnen durfte.

Nun sehen wir die Gruppe also wieder. Wenn man dem Trailer glauben darf, war die Zeit zumindest zu manchen der Antihelden gut. Wie werden die ehemaligen Freunde auf Mark reagieren, nachdem er sie am Ende des ersten Teils um ihr Geld betrogen hat? Wie ist es allen in der Zwischenzeit ergangen?

"Trainspotting" – so geht es weiter.
New Trailer Buzz

Der "Guardian" zumindest scheint mit der Qualität der Fortsetzung einverstanden zu sein. Ein bisschen zu lang sei der Film geraten, ein bisschen zu sentimental, aber er habe dieselbe Energie, denselben trotzigen Pessimismus, und Vergleichbares gebe es nicht.

Freuen Sie sich auf die Fortsetzung?

Welchen Eindruck hat der erste "Trainspotting"-Film seinerzeit bei Ihnen hinterlassen? Welche Szenen haben Sie besonders beeindruckt? (aan, 30.1.2017)