Selbstgemachte Nudeln? Das klingt kompliziert, ist es aber nicht.
Selbstgemachte Nudeln kann man nach Gefühl und Laune mit regionalen und frischen Zutaten färben oder einen beliebigen Geschmack verleihen. Es gibt tolle Kombinationen wie Dinkel und Karotten, Weizen und Rote Rüben, oder Roggen und Basilikum.

Kaffee-Tagliatelle sind ein spannendes Gericht mit einem unerwarteten Geschmacksaroma. Man kann sie süß mit Vanillesauce, frischen oder heißen Früchten oder mit Eis anrichten. Es ist aber auch möglich, sie salzig mit einer leckeren Ziegenkäsesauce und Haselnüssen zu servieren.

Foto: Alessandra Dorigato

Zutaten für 5 bis 6 Personen

Für den Teig

  • 350 g Weizenmehl glatt
  • 150 g Weizenmehl griffig
  • 25 g Pulverkaffee
  • 5 Eier (sie sollen Zimmertemperatur haben)
  • 1 Prise Salz
  • Gesalzenes Wasser (je nach Bedarf – zum Kochen)
Foto: Alessandra Dorigato

Für die Sauce

  • 250 g frischer Ziegenkäse
  • 50 g Butter
  • Salz und Pfeffer (je nach Bedarf)
  • frische Salbeiblätter

Zum Servieren

  • 5 g Kaffeepulver
  • Salz und Pfeffer (zum Nachwürzen)
  • geröstete Haselnüsse (je nach Wunsch)
Foto: Alessandra Dorigato

Mehl auf die Arbeitsfläche streuen und in der Mitte eine Mulde formen. Kaffee, Eier und Salz in die Mulde geben und alles sorgfältig mit dem Mehl vermengen (zuerst mit einer Gabel, anschließend mit den Händen). Den Teig zehn Minuten ausgiebig kneten. Dabei wird er elastisch und glänzend.

Foto: Alessandra Dorigato

Den Teig für eine Stunde ruhen lassen. Damit er nicht austrocknet, mit einer Folie bedecken. Nach der Wartezeit kann der Teig portionsweise weiterverarbeitet werden. Um das schnelle Austrocknen zu vermeiden, den nicht benötigten Teig besser in der Folie frisch halten.

Foto: Alessandra Dorigato

Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und den Teig mit einem Nudelholz auf eine Dicke von etwa drei Millimetern auswalzen und in Streifen schneiden (Breite je nach Belieben). Viel schneller und einfacher als mit der Hand geht es natürlich mit einer Nudelmaschine.

Foto: Alessandra Dorigato

Die Streifen in reichlich Salzwasser kochen. Die Kochzeit hängt von der Dicke der Nudeln ab. Frische selbstgemachte Nudeln mit Ei brauchen normalerweise zwischen zwei und vier Minuten.

Foto: Alessandra Dorigato

Währenddessen die Sauce zubereiten. Dafür einige frische Salbeiblätter in Butter anbraten – hierbei sollte man acht geben, dass die Butter nicht braun wird oder verbrennt. Den in Stücke geschnittenen Ziegenkäse darin schmelzen. Sollte die Soße zu dick sein, Kochwasser dazugeben, bis man die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Die Tagliatelle abtropfen lassen und mit der Sauce vermengen. Zum Servieren die Nudeln mit frischen Salbeiblättern, etwas Kaffeepulver und eventuell gerösteten Haselnüssen garnieren.

Buon appetito!

Foto: Alessandra Dorigato

Noch ein Tipp

Die frischen Tagliatelle kann man sofort essen oder trocknen und sie dadurch haltbar machen. Richtig durchgetrocknete Nudeln sind sehr lange haltbar. Tagliatelle trocknen am besten auf einem Nudelbaum – ein Wäscheständer funktioniert genauso gut.

Foto: Alessandra Dorigato

Sobald die Tagliatelle trocken sind, aber noch keine Wellen formen, die Nudeln auf ein Geschirrtuch legen, bis sie völlig durchgetrocknet sind. 

Buon appetito!

Hier geht's zum Tortellini-AModoMio-Rezept (Alessandra Dorigato, 21.2.2017).

Foto: Alessandra Dorigato