Rund 23 Prozent der in Österreich verkauften mobilen Computer kamen 2016 vom taiwanesischen Computerkonzern Acer. Die Firma hält damit Rang zwei. Ende 2014 war das Unternehmen schon bei 28 Prozent und Österreich-Chef Michael Stuhr liebäugelte damals mit 30 Prozent, aber inzwischen ist er nüchterner. Ein Marktanteil über 20 Prozent beim Umsatz müsse bleiben, sagte er nun.

Markt wächst

Dabei wachse der Markt, denn die Österreicher geben für ihre Geräte im Schnitt immer mehr Geld aus. Auch Acer setzt stark auf Gamingcomputer und multifunktionale Geräte, die etwa als Notebook und Tablet verwendet werden können. Unter anderem bieten sie für Fans, die ihr Lieblingsgerät immer dabei haben wollen, einen 8,5 kg schweren aber immer noch tragbaren leistungsstarken Gaming-Computer an. Am anderen Ende wiegen die leichten Geräte nur 1,1 kg.

Nur sechs Hersteller teilen sich wohl 85 Prozent des österreichischen Marktes, schätzt Stuhr. Das sind Acer, Apple, Asus, Dell, HP und Lenovo. Auch weltweit dominieren diese großen Player, ihr Anteil wachse laufend. Sie müssen sich aber auf nationale Besonderheiten einstellen. Ein Notebook mit 17 Zoll sei im deutschsprachigen Raum sehr beliebt, in Asien praktisch unbekannt. In Österreich werden solche Geräte als Desktop-Ersatz genutzt und wenig bewegt. Auch bei Tablets setzen die Österreicher eher auf 10 Zoll. In Asien wiederum sind Geräte mit lediglich 7 Zoll der Renner, schilderte Stuhr, diese zu verkaufen funktioniere in Österreich überhaupt nicht. (APA, 22.01.2017)