New York – Eine Sammlung handschriftlicher Dokumente des amerikanischen Gründervaters Alexander Hamilton hat bei einer Auktion fast 2,4 Millionen Euro eingebracht. Die zahlreichen Briefe und Manuskripte aus der Karriere des ersten Finanzministers der Vereinigten Staaten zogen Historiker aber auch Theater-Liebhaber an, wie das Auktionshaus Sotheby's nach der Versteigerung mitteilte.

Bei einem breiten Publikum hat jüngst das mit Preisen überhäufte Broadway-Musical "Hamilton" großes Interesse an dem Staatsmann (1757-1804) geweckt. Mit Blick auf Ticketpreise und Einspielsummen hat das Stück Rekorde gebrochen hat.

Bestellung durch Washington

Viel Beachtung fand bei Sotheby's ein Dokument aus dem Jahr 1777 des damaligen Generals George Washington, der 1789 als erster Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt wurde. Mit dem Dokument ernannte Washington den damals 20 Jahre alten Hamilton zum Adjutanten im Unabhängigkeitskrieg gegen die britischen Truppen.

Hamilton diente ihm bis zum Kriegsende im Jahr 1783 und wurde später zu einem der einflussreichsten Mitglieder in Washingtons Kabinett. Das Dokument wechselte für etwa 200.000 Euro den Besitzer. (APA, 19.1.2017)