Erwin Prölls Nachfolgerin zeigt, wo's langgeht.

Foto: screenshot tvthek.orf.at

Ein stilles Lüftchen weht dieser Tage durch die Gassen und über die Plätze von Klosterneuburg. Erwin Pröll, König, pardon: Kaiser von Niederösterreich, hat heiliges Salböl auf das formschöne Haar Johanna Mikl-Leitners geträufelt. Zeit für die ZiB 2, sich bei den Klosterneuburgern umzuhören, was die über ihre prominente Mitbewohnerin zu sagen wissen.

Auffällig: Im Schatten des Stiftes bestätigt man bereitwillig, was der aufmerksame Österreicher ohnehin längst weiß (oder wenigstens eingetrichtert bekommt). Die hohe Frau schaue zwar "streng aus", sei aber "eine ganz eine Liebe". So etwas pflegt man sonst über Hunde mit vorstehenden Eckzähnen zu sagen. Aber gut: Die Klosterneuburger wissen eben aus eigener Erfahrung, was sie an ihrer Mitbewohnerin haben.

Eine Dame bestätigte bewundernd: Die designierte Landeshauptfrau sei eine "Dame"! Immerhin eine, die, bei aller Bescheidenheit, auf großem Fuß lebt. Schuhgröße 41 attestierte, Daumen mal Pi, seiner "Hanni" der amtierende NÖ-Kaiser. Alle Aschenbrödel-Metaphern sind damit bis auf weiteres verboten.

Festung Europa und Lama

Keine lästige politische Einschätzung in der ZiB 2. Dafür ein Blättern im Bildarchiv. Das unter anderem daran erinnerte, wie Mikl-Leitner vor gut einem Jahr Europa in eine klobige "Festung" umbauen wollte. Man sah eine über die Jahre wiederholt auffällig gekleidete Dame, die bei Bedarf einen zauberhaften Hollabrunner Dialekt hervorkramt. Und sonst halt tut, wofür einem guter Landesrat teuer ist: z. B. Lamas durch Niederösterreichs Fluren führen.

Politik? Kann warten. Das Einweihen der Maibäume und der hundertjährigen Großmütter kommt von selbst. (Ronald Pohl, 19.1.2017)