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Bei Immobilien sehen sich die Österreicher auf der sicheren Seite.

Foto: Michael Probst/AP

Wien/Amsterdam – Zwei Drittel der Österreicher haben etwas angespart und etwas weniger als ein Drittel (30 Prozent) ist sogar mit der Summe seiner Sparguthaben zufrieden. Das geht zumindest aus einer Umfrage der Bank ING (ING International Survey) für das Jahr 2016 hervor. Und auch wenn die Zinsen weiterhin am Tiefstands sind: Die Zufriedenheit ist damit im Vergleich zu 2015 sogar um einen Prozentpunkt gestiegen.

Bei der Spar-Zufriedenheit liegt Österreich unter 15 Staaten, in denen die Umfrage durchgeführt wurde (13 Europäische sowie USA und Australien, je 1.000 Befragte), auf Rang 6. Am zufriedensten sind Niederländer (43 Prozent) und Luxemburger (40 Prozent), am wenigsten zufrieden Italiener (17 Prozent) und Polen (12 Prozent).

Auf der anderen Seite sind 24 Prozent der Österreicher aufgrund ihrer Schulden unrund. Nach diesem Kriterium liegen die Österreicher am geteilten 10. Platz. Laut dieser Umfrage haben 2016 mehr Menschen ihr Erspartes schmelzen sehen als ansteigen. Dabei ist nach Angaben der Nationalbank die Sparquote in Österreich 2016 auf 8,9 Prozent und damit auf einen langfristigen Höchststand geklettert. Von allen europäischen Umfrageteilnehmern haben 27 Prozent angegeben, ihr Erspartes sei zurückgegangen, nur 19 Prozent haben mehr gespart (Rest unverändert oder keine Angaben).

Laut Ing-Diba, Österreich-Ableger der ING, meiden die Österreicher besonders stark das Risiko. "So klar wie in Österreich ist die Risikoaversion sonst fast nirgends ausgeprägt", heißt es in einer Aussendung zur Umfrage. 68 Prozent seien der Meinung, dass mit dem Kauf von Unternehmensaktien ein hohes finanzielles Risiko verbunden ist. 51 Prozent sprechen Investmentfonds ein hohes Risiko zu und 44 Prozent den Anleihen. Deutlich schwächer ist die Angst vor Verlusten bei Edelmetallen (20 Prozent), beim Sparkonto (16 Prozent) sowie bei Immobilien (14 Prozent).

Dementsprechend haben die Österreicher 2016 auch verstärkt in Immobilien investiert, bei den anderen Anlageformen gab es im Vergleich zum Jahr davor kaum Veränderungen. (APA, 18.1.2017)