Kitzbühel – Aksel Lund Svindal hat sich einer neuerlichen Knieoperation unterzogen und sein vorzeitiges Saisonende bekanntgegeben. Der Norweger wird weder in Kitzbühel am Start stehen, wo er im Vorjahr so verhängnisvoll gestürzt ist, noch bei der WM in St. Moritz.

Norwegens Alpinskistar hatte sich 2016 bei einem Sturz in der Streif-Abfahrt Kreuzband und Meniskus im rechten Knie gerissen sowie einen Knorpelschaden zugezogen. Für den damals im Gesamtweltcup Führenden war der Traum einer neuerlichen großen Kristallkugel damit geplatzt. Das Weltcup-Comeback verlief mit drei Podestplätzen in vier Rennen hervorragend, ehe der in der Abfahrtswertung auf Position eins Liegende für Santa Caterina schmerzbedingt w.o. geben musste. Und vergangene Woche nach den Wengen-Trainings die Heimreise antrat, um das Knie in Oslo untersuchen zu lassen.

Die Operation führte laut Mitteilung des norwegischen Skiverbands Teamarzt Marc Strauss durch. Der Eingriff sei "richtig und unbedingt notwendig" gewesen, weil sich die Verletzung mit Fortdauer der Saison verschlimmert hätte. Strauss geht von einer vollständigen Heilung aus, in den nächsten sechs Monaten wird Svindal aber nicht auf den Skiern stehen.

Kjetil Jansrud hoffte damit vergeblich, dass sein Freund und Teamkollege von einer neuerlichen Verletzung verschont geblieben ist und nach Kitzbühel kommen wird. "Wir sind eine kleine Mannschaft und arbeiten gut zusammen, auch was Taktik und Linienwahl betrifft. Ohne ihm fehlen 33 Prozent. Kilde hat ein bisschen Erfahrung, aber nicht so viel wie Aksel. Wir vermissen ihn immer", sagte Jansrud. Er ist in der Abfahrtswertung Zweiter, Aleksander Aamodt Kilde Achter. (APA, 17.1.2017)