Wien – Die Zahl der Beschäftigten mit Behinderung ist im Bundesdienst leicht rückläufig. Trotzdem kommt der Bund seiner Einstellungsverpflichtung gemäß Behinderteneinstellungsgesetz weiter nach und erfüllt diese seit dem Kalenderjahr 2007.

Gegenüber dem Stichtag 1. April ist die Anzahl begünstigter Behinderter zum 1. Oktober 2016 um vier Personen auf 4.401 gesunken, geht aus einem Bericht hervor, den das Kanzleramt am Dienstag dem Ministerrat vorlegt. Seit April 2007 – dem ersten Ministerratsvortrag – ist diese Zahl um 221 Personen angestiegen. Allerdings ist die Zahl der Beschäftigten mit einer Behinderungsgrad von 70 Prozent oder mehr seither um 100 Personen und seit dem 1. April 2016 um fünf Personen gesunken.

Weniger Beamte

Im Büro der zuständigen Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) erklärt man sich die leichten Rückgänge einerseits damit, dass der Bund in den letzten Jahren vor allem in jenen Bereichen das Personal aufgestockt hat, in denen es weniger behinderte Aufnahmekandidaten gibt. Andererseits werden Nachbesetzungen für Beamte in ausgegliederten Bereichen als KV-Angestellte aufgenommen und fallen daher nicht mehr in diese Statistik.

Um den Rückgängen in der Behindertenbeschäftigung entgegenzuwirken wurde bereits 2012 die Möglichkeit geschaffen, begünstigte Behinderte mit einem Behinderungsgrad von 70 Prozent und mehr über den im Personalplan festgesetzten Stand aufzunehmen. (APA, 17.1.2017)