Tel Aviv/Jerusalem – Israelische Soldaten haben am Montag bei Auseinandersetzungen im südlichen Westjordanland einen 17-jährigen Palästinenser erschossen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurde er von drei Geschossen in der Brust getroffen.

In der Nähe von Hebron hätten Hunderte Palästinenser an Ausschreitungen teilgenommen und israelische Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen, teilte eine Armeesprecherin in Tel Aviv mit. Diese hätten auf einen der Hauptbeteiligten geschossen und ihn getötet, sagte sie. Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Maan wurden vier weitere Palästinenser verletzt, darunter eine Frau.

Seit Beginn einer Gewaltwelle im Oktober 2015 sind mehr als 270 Palästinenser getötet worden, die meisten davon bei ihren eigenen Anschlägen. In dem Zeitraum kamen mehr als 40 Israelis bei palästinensischen Attacken ums Leben. (APA, 16.1.2017)