Kurz vor dem Ende der Obama-Ära hat der US-amerikanische Moderator Jimmy Fallon die First Lady in seine "Tonight Show" eingeladen, um Abschied zu nehmen. Dafür hatte er sich ein besonderes Format einfallen lassen: Er bat seine Showgäste, einzeln vor die Kamera zu treten, um vor einem gerahmten Porträt Michelle Obamas darzulegen, was die First Lady ihnen bedeute. Während die RednerInnen dachten, ihre Äußerungen würden in Form von Videobotschaften an Obama weitergeleitet, stand diese im Nebenraum und bedankte sich später ihrerseits persönlich für die wertschätzenden Worte.

Emotionale Begegnungen

"Dank Ihnen weiß ich, dass meine Hautfarbe nicht bestimmt, wer ich bin oder was ich erreichen kann", sagte eine Frau. Sie sei eine große Inspiration gewesen und habe gezeigt, dass man sich im Leben hohe Ziele stecken solle, unabhängig von Geschlecht und sozialer Herkunft, sagte eine andere. Es sind emotionale und tränenreiche Begegnungen.

In den acht Jahren als First Lady avancierte Michelle Obama vor allem im Kampf um Mädchen- und Frauenrechte und das Empowerment der schwarzen Community zum Rolemodel. Aber auch durch ihre Initiativen in Ernährungs- und Gesundheitsfragen ist sie vielen ein Vorbild geworden. Dank ihres Engagments, erzählte ein Vater, würden seine Kinder jetzt Gemüse essen.

Michelle Obama gilt als eine der beliebtesten First Ladys der US-Geschichte. Das Video mit den Dankesreden haben sich bereits 23 Millionen Menschen angesehen. (chrit, 13.1.2017)